Die European Centre-Right LGBT+ Alliance wirkt als europäischer Zusammenschluss von Schwesterorganisationen der LSU auf die Politik der EVP ein. Erfahre hier mehr über unsere Ziele.

Seit über fünf Jahren verfolgt die LSU auch eine internationale Agenda. Der European Centre-Right LGBT+ Alliance gehören neben der LSU gleichgesinnte Organisationen aus Schweden, Israel, den Niederlanden, Finnland, Belgien und Norwegen an.

Regenbogenfamilien

„Die Familie ist von unschätzbarem Wert für den Zusammenhalt und die Solidarität in Europa“, erklärt die European Centre-Right LGBT+ Alliance in einem Beschluss zum Familienbegriff, der auf einen Antrag der LSU zurückgeht. Dazu zählten aber genauso Regenbogenfamilien mit einem oder mehreren homosexuellen oder transgeschlechtlichen Elternteilen. „Regenbogenfamilien sind eine Tatsache und ein wichtiger Teil der Gesellschaft“, heißt es weiter. Im Mittelpunkt stünde immer das Wohl der Kinder. Doch Kinder in Regenbogenfamilien genössen noch immer nicht denselben rechtlichen und materiellen Schutz. Hier müsse die EU nachsteuern, fordert die Alliance.

Entwicklungshilfe

Die Europäische Union und ihre Mitgliedsstaaten wenden einen Teil ihrer Haushaltsmittel für Entwicklungshilfe auf. Dabei unterstützen sie wirtschaftlich schwächere Länder und tragen damit unter anderem zur Friedenssicherung bei.
Die European Centre-Right LGBT+ Alliance fordert, dass bei diesen Zuwendungen die Lage von LSBTI in den geförderten Ländern berücksichtigt werden muss. Regierungen, die LSBTI-Rechte missachten, sollten keine Gelder aus der EU bekommen, heißt es im Antrag der Öppna Moderater. Nichtregierungsorganisationen sollen unter der Politik der jeweiligen Regierung aber nicht leiden und trotzdem einen Förderanspruch haben.

Außenpolitik

Nicht nur in der Entwicklungshilfe fordert die European Centre-Right LGBT+ Alliance von der EU eine Beachtung der LSBTI-Rechte, sondern auch in der Außenpolitik. LSBTI-Rechte seien Menschenrechte und Verstöße dagegen mit den Werten der EU nicht vereinbar. So machte die Alliance 2017 die Institutionen der EU auf die Lage in der Türkei aufmerksam. Erdogan habe in einer Rede LSBTI als „gegen die Moral“ bezeichnet und diese quasi aus der Öffentlichkeit verbannt.

Staatliche Förderung

Nicht nur Entwicklungsländer, auch zahlreiche innereuropäischen Organisationen bekommen staatliche Zuwendungen. Die Alliance befürwortet diese Förderpraxis sowie die damit verbundene Rede- und Koalitionsfreiheit. Allerdings ende die Freiheit des Einzelnen dort, wo sie die Freiheit des nächsten beschränkt. Deshalb fordert die Alliance die Staaten der EU auf, keine zivilgesellschaftlichen Organisationen zu fördern, die sich homo- oder transphob positionieren.

Gesundheitspolitik

Eine der häufigsten sexuell übertragbaren Krankheiten (STI) weltweit ist Gonorrhoe, umgangssprachlich Tripper genannt. Laut WHO-Statistik sind etwa 80 Millionen Menschen infiziert, knapp 700 sterben jedes Jahr daran. Das große Problem: Das Bakterium entwickelt immer mehr Resistenzen gegen gängige Antibiotika. Deshalb fordert die European Centre-Right LGBT+ Alliance gemeinschaftliche Anstrengungen, um die Forschung an einem Gonorrhoe-Impfstoff voranzubringen.

UN-AIDS

Die European Centre-Right LGBT+ Alliance fordert mehr Einsatz im Kampf gegen HIV/AIDS. Um das Ziel zu erreichen, die weltweite Epidemie bis 2030 zu beenden, brauche es eine starke Führung. Diese Rolle müssten die Staaten der Europäischen Union übernehmen und damit den globalen Nationalismen entgegenwirken, schreibt Høyre in einem Antrag. Vor allem die finanzielle Förderung sollen demnach die EU-Staaten ausbauen: 7,2 Milliarden US-Dollar werden bis 2020 weltweit benötigt.

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