Peter König und Yasemin Dietrich sind Ansprechpersonen für LSBTI bei der Polizei Niedersachsen.
Trotz rechtlicher Anerkennung bleibt Homo- und Transphobie ein latentes gesellschaftliches Problem. Viele Menschen, die Opfer geworden sind, trauen sich aber nicht zur Polizei zu gehen — denn Polizei und Staat waren lange Zeit selber Verfolger und keine Helfer.
Dass sich das geändert hat, zeigen Peter König und Yasemin Dietrich. Die beiden Polizisten sind Ansprechpersonen für LSBTI bei der Polizei Niedersachsen. Am 5. September berichteten sie der LSU (und Unterstützerinnen) von ihrer Arbeit und den Herausforderungen, vor denen sie stehen. Insgesamt zehn Ansprechpersonen für LSBTI gibt in Niedersachsen seit dem letzten Jahr. In einer Fortbildung konnten sich interessierte Polizisten weiterbilden lassen. Mit bis zu 50 Prozent ihres Stellenanteils dürfen sie sich um ihr Nebenamt als AP LSBTI kümmern. Auch Peter König und Yasemin Dietrich sind nur maximal 50 Prozent ihrer Zeit freigestellt. Ihr Wunsch: Weniger dezentral verteilt, dafür zwei bis drei Vollzeitstellen, die die Koordination leisten können.Außerdem müsse die Sichtbarkeit der AP LSBTI deutlich erhöht werden.
Seid ihr Opfer homo- oder transphober Gewalt geworden? Yasemin Dietrich erreicht Ihr unter 05541 702-526 oder yasemin.dietrich@polizei.niedersachsen.de -- Peter König erreicht Ihr unter 0511 109-1074 oder peter.koenig@polizei.niedersachsen.de
Text und Foto: Niklas Kleinwächter