Die Corona-Krise hält uns trotz der ersten Lockerungen noch immer alle in Atem. Doch der Landesvorstand der LSU in Niedersachsen hat sich überlegt, wie Verbandsarbeit trotz Kontaktbeschränkungen aussehen kann.
"Wir treffen uns im Unioncorner" heißt es in Zukunft sicher häufiger bei den Lesben und Schwulen in der Union. Der Landesverband Niedersachsen hat bei dem Videokonferenz-Anbieter Cisco Webex einen Konferenzraum erstellt, der den passenden Namen "Unioncorner" trägt - eine wilde Kombination aus 'Union', 'Unicorn' (Einhorn), dem Titel des LSU-Magazins 'Unioncorn', das für sich schon eine Verbindung der ersten beiden Begriffe darstellt, und schließlich 'Corner' für Platz.
"Wir beginnen bereits am kommenden Donnerstag, den 7. Mai um 19 Uhr mit unserem Stammtisch in digitaler Form", erklärt LSU-Landeschef Sven Alexander van der Wardt. Wer mitmachen möchte, muss nur am Donnerstagabend auf diesen Link klicken und dann den Namen (wird angezeigt) und eine Mail-Adresse (wird nicht angezeigt) angeben. "Das ist auch eine Chance für uns als Flächenland", sagt Vize-Landeschef Matthias Eitenbenz, der den technischen Fortschritt vorantreibt. "So erreichen wir auch Mitglieder im gesamten Land. Einige Formate werden auch nach der Krise noch von Vorteil sein."
Weitere Angebote kommen demnächst, zum Beispiel eine separate Videokonferenz für Neumitglieder oder Interessenten an einer Mitgliedschaft. Zudem wird auch der bereits angekündigter Leitbildprozess der LSU in Niedersachsen nun in einer digitalen Variante stattfinden.
Auch die CSD-Saison wird in diesem Jahr in einer virtuellen Variante stattfinden. "Dafür haben wir uns ein ganz besonderes Programm überlegt", kündigt van der Wardt bereits an. Demnächst gibt es mehr dazu auf der Facebook-Seite und dem neuen Instagram-Account.
Ende April und Anfang Mai hatte der Landesvorstand schon in Videokonferenzen getagt, um die Konzepte auszuarbeiten und die Technik auszuprobieren.